Geschichte der Astrologie

Die Astrologie ist eine der ältesten Erfahrungswissenschaften der Welt. Den Ursprung der Astrologie vermutet man in Mesopotamien, den Gebieten des Irak, der Türkei und Syriens.
Man fand dort die ersten astrologischen Aufzeichnungen, die auf die Zeit um 3000 vor Chr. datiert wurden. Die philosophische Vertiefung und Weiterentwicklung der Astrologie geht auf die Zeit um 500 vor Chr. in Griechenland zurück. 150 Jahre nach Chr. wurde das gesamte astrologische Wissen der damaligen Zeit in einem vierbändigen Grundlagenwerk zusammengefasst. Es wurde als Tetrabiblos des Claudius Ptolemäus bekannt und war über lange Zeit die „Astrologenbibel“ schlechthin.
Sie ist der Ausgangspunkt der klassischen Astrologie und diese ist wiederum die Grundlage der heutigen, psychologisch orientierten Astrologie. Im Mittelalter wurde die Astrologie sogar an Universitäten unterrichtet. Die meisten Astrologen waren in den früheren Jahrhunderten auch Astronomen bzw. die meisten Astronomen auch Astrologen (z.B. Johannes Kepler und Galileo Galilei).

Was kann Astrologie?

Die Astrologie hat nicht das Anliegen die physikalische Realität des Universums darzustellen, sondern richtet den menschlichen (geozentrischen) Blick auf den Kosmos und das subjektive, individuelle Erleben des Menschen und seine Verbindung zu den Himmelskörpern. 

Das Geburtshoroskop bildet die Planetenstände unseres Sonnensystems zum Zeitpunkt der Geburt und bezogen auf den Geburtsort ab. Die Planetenkonstellationen symbolisieren innerseelische Wesenskräfte, die auf unsere Anlagen verweisen. Wir kommen somit nicht als unbeschriebenes Blatt in diese Welt; wir bringen Anlagen mit, die nach Entfaltung und Manifestation streben.
Jedes Individuum ist mit einem einzigartigen kosmischen Auftrag ausgestattet. Die Art und Weise, wie wir mit Selbstermächtigung und Verantwortung den gestaltbaren Teil unseres Schicksals formen und unsere Potenziale verwirklichen, bleibt in unserer Hand.

Die Sterne zwingen nicht, sie machen nur geneigt.

Thomas von Aquin